Assoziierte der Oblaten

Eugen von Mazenod war Adeliger, floh mit seiner Familie als Kind vor der Französischen Revolution nach Italien, galt als Lebemann, kam als junger Mann zurück in die Provence und machte an einem Karfreitag beim Anblick des Kreuzes eine tiefe geistliche Erfahrung, die sein Leben veränderte. Er begriff: Ich bin ein von Gott geliebter Sünder!

Diese Erfahrung wollte er allen Menschen mitteilen, die sich während der Wirren und durch die Wirren der Französischen Revolution von der Kirche distanzierten. Für Eugen von Mazenod sind Christus und die Kirche identisch. Schon Paulus sah das so (vgl. beispielsweise Röm 12,4-6,1 Kor 12,12,-27). Insofern galt es für ihn, die Kirche in ihrer Lebendigkeit und damit Christus in der Welt zu stärken, damit Gottes Liebe erfahrbar werde. Das ist Inhalt seiner Evangelisation.

Die Frohe Botschaft von Gott brachte er besonders denen, die sozial schwach waren oder aus welchem Grund auch immer Ausgrenzung erfuhren.

Das tat er schon bald in Gemeinschaft. Er suchte sich Gleichgesinnte, die mit ihm zunächst die Missionare der Provence und später die Missionare Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria bildeten. Das Leben in einer Gemeinschaft, die sich als Apostel Jesu versteht und mit Jesus im Heute lebt, gehört fest zu seiner Spiritualität.

Die Spiritualität des heiligen Eugen von Mazenod ist eine, die tief in Christus und in der Kirche verwurzelt ist und nach außen strebt. Es ist eine missionarische Spiritualität, die darum weiß, dass alle Sendung nicht Eigenmächtigkeit bedeutet, sondern eine Sendung ist, die der Liebe Gottes entspringt und von ihr ausgeht. Diese Sendung hat ein Ziel: die Vollendung der Menschen und der ganzen Schöpfung.
Als Assoziierte sind wir Frauen und Männer, die sich, wie die Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria auch, aus dieser Spiritualität nähren. Wir sind offensive Christen und Christinnen, da wir einen wachen missionarischen Geist in unseren Lebensstil integriert haben. Unser Alltag ist durch diesen missionarischen Geist geprägt. Manchmal kommt es auch zu gemeinsamen Projekten mit anderen Assoziierten und/oder Oblatenmissionaren.

Eine Kraftquelle für unser Christsein sind die regelmäßigen Begegnungen in der Gruppe der Assoziierten und die dadurch entstehende Zusammengehörigkeit. Ein jeder bringt zu den Treffen seine Sorgen und Erfahrungen mit. In der Gemeinschaft können die individuelle Spiritualität und ein tieferes Glaubensverständnis reifen.

Um Assoziierter zu werden, machen Interessierte zunächst eine zentrale Ausbildung, die durch den Präses und ein Team von Assoziierten begleitet wird. Sie hat zwei Teile: Der erste Teil beinhaltet Kurse, die die Geschichte Eugen von Mazenods und der Oblaten, beziehungsweise das kirchliche Leben grundsätzlich thematisieren. Im zweiten Teil der Ausbildung versucht sich der/die Interessierte in eine der regionalen Assoziiertengruppen zu integrieren und nimmt an den dort üblichen Gruppentreffen teil.

In Burlo treffen sich Assoziierte seit 2008, etwa alle 4-6 Wochen, bevorzugt Montag oder Mittwoch abends ab 19:00 Uhr, im Kloster Mariengarden. Unsere geistlichen Begleiter sind Schwester Lisa Renner OMI und Pater Norbert Wilczek OMI. Im Mittelpunkt der Treffen steht das gemeinsame Gebet und der persönliche Austausch, aus dem wir Kraft und Impulse für den Alltag mitnehmen. Daraus entwickeln sich meist kleine Aktionen, die wir mit den Oblaten und Oblatinnen unternehmen, wie das OMI-Familienfest im Mai, Waffeln verkaufen auf dem Adventsmarkt auf dem Klostergelände, o.ä.

Wir freuen uns über Besuche von Interessierten und aus den anderen Gruppen.

Kontakte

• Geistliche Begleiter: P. Norbert Wilczek OMI | norbert@oblaten.de und Sr. Lisa Renner OMI
• Sprecherin: Monika Wilczek | burlo@assoziierte-der-oblaten.de
• Treffpunkt: Oblatenkloster Mariengarden, Vennweg 6, D-46325 Borken-Burlo

Die "fliegende Gruppe" der Assoziierten verbindet Assoziierte, die weit über Deutschland verstreut leben. Wir treffen uns monatlich via Zoom und mindestens einmal im Jahr für ein Wochenende. In der Regel treffen wir uns jeden zweiten Dienstag im Monat um 20 Uhr. Du möchtest dazu kommen? Dann ist Sebastian Veits, der Sprecher der Gruppe, dein Ansprechpartner.

Zu unserer Hünfelder Gruppe gehören zur Zeit 19 Assoziierte und 3 Assoziierte in Ausbildung. Mit unseren geistlichen Begleitern, Pater Bernhard Haas und Pater Sebastian Büning, treffen wir uns in der Regel einmal im Monat im St. Bonifatiuskloster Hünfeld. Die Treffen finden im Haus St. Josef statt und beginnen um 19.30 Uhr. Wir nehmen uns Zeit für das gemeinsame Gebet (Hl. Messe oder Gebetszeit) und unser geistliches Leben (Austausch und geistlichen Vortrag, Impuls, etc.). Aber auch Privates und Organisatorisches finden ihren Platz.

Herzlich willkommen sind uns Interessierte ebenso wie Assoziierte, die hier zu Besuch sind.

Wer zum ersten Mal kommen möchte, der sollte sich bei P. Haas, Gisela Vogt  oder Patrick Aha vorab informieren.

Die sächsisch-sorbische Gruppe besteht zur Zeit aus zwölf Assoziierten. Unser geistlicher Begleiter ist Pater Christoph Heinemann aus Mainz. Wir treffen uns ca. drei- bis viermal im Jahr, meistens samstags, an wechselnden Orten, d.h. entweder im südwestsächsischen Zwickau, in der Lausitz oder dazwischen. Aufgrund der größeren geographischen Distanz unserer Wohnorte sind häufigere Treffen in Präsenz nicht möglich. Wir bemühen uns jedoch trotzdem um eine gewisse Regelmäßigkeit. Im Corona-Lockdown nutzten wir ebenfalls die Möglichkeit der Online-Begegnungen. Bei unseren Treffen sind uns der persönliche Austausch sowie die geistliche Stärkung (Vortrag, Impuls) sehr wichtig. Zudem feiern wir gemeinsam einen Gottesdienst. Interessierte und andere Assoziierte sind stets herzlich willkommen.

Die meisten von uns leben im Süden Münchens. Schon vor unserer Angliederung an die Oblaten kannten wir uns durch unsere Mitarbeit in der Gemeinde St. Franziskus. Dort sind wir in verschiedenen Gremien und Gruppen aktiv und haben dadurch einen stetigen Kontakt miteinander.

Unsere Gruppe trifft sich einmal im Monat am Samstag im Oblaten Haus in Klokoty. Derzeit besteht sie aus 13 Mitgliedern. Zu unseren anderen Aktivitäten gehören zweimal pro Jahr Ausflüge oder kleine Wallfahrten, Sommer Exerzitien und Hilfe bei Organisation der Wallfahrt zu dem Fest des hl. Eugens am 21. Mai in Klokoty (zusammen mit Plasy Gruppe). Jede Veranstaltung ist für Interessierte geöffnet.​​​​​​​

Unsere Gruppe besteht derzeit aus 11 Mitgliedern. Viermal im Jahr treffen wir uns in Plasy / Dolní Bělá und zweimal mit den anderen Assoziierten unserer Provinz. 

Wir helfen bei Veranstaltungen in der Gemeinde, beteiligen uns an der Entwicklung des Gemeindezentrums in Dolní Bělá und nehmen an internationalen Oblatenveranstaltungen teil. 2022 waren wir etwa in Aix (Frankreich) und in Kokotek (Polen).